Eine lange Tradition hat im Bürgerschützenverein Bad Lippspringe nicht nur das Gedenken an verstorbene Schützenbrüder, sondern auch die Ehrung der Opfer, die Kriege und Gewaltherrschaft forderten.
So legt der Oberst seit Jahrzehnten am Schützenfestsamstag vor dem Großen Zapfenstreich einen Kranz am Bronze-Löwen vor dem Rathaus nieder. Das Wahrzeichen der Stadt dient bis heute als Erinnerung an die mehr als 500 Gefallenen des 1. und 2. Weltkrieges. Oberst Josef Thöne vergisst in seiner Ansprache auch nie die weltweiten Opfer von Terror und Gewaltherrschaft.
An Allerheiligen legt der Bürgerschützenverein seit 2011 einen Kranz am Hochkreuz auf dem Waldfriedhof nieder und gedenkt so der verstorbenen Schützenbrüder.
Zwei Wochen vor dem 1. Advent wird am Volkstrauertag an die Kriegstoten und Opfer der Gewaltbereitschaft und Gewaltherrschaft aller Nationen erinnert. Die Bürgerschützen und die Feuerwehr legen zum äußeren Zeichen ebenfalls am Bronze-Löwen einen von der Stadt gestifteten Kranz nieder. Anschließend wird zum Ehrenfriedhof marschiert. Hier ruhen 158 Soldaten des Ersten und 163 Opfer des Zweiten Weltkrieges. Dieser Friedhof soll den Toten zum Gedenken und den Lebenden eine Mahnung zum Frieden sein.