Montag, 01 Mai 2017 18:44

Schützen demonstrieren Zusammenhalt

"Wir wollen zeigen, dass das Schützenwesen nicht nur trinken und feiern ist", leitete der Jürgen Lutter seine Moderation zum Tag der Schützen auf der Landesgartenschau ein. Mehr als 700 Karten waren an an 17 Vereine und Bruderschaften im Vorfeld verkauft worden. Entsprechend voll wurde es um kurz vor 13 Uhr als sich die Schützen mit ihren Hofstaaten und Begleitung auf dem Weg zum Gottesdienst an der Friedenskapelle machten. 

Nach einer knapp einstündigen Andacht, marschierten sie gemeinsam durchs Gelände - angeführt von der Musikkapelle der Freiwilligen Feuerwehr Bad Lippspringe. "Sehr euphorische Stimmung und die Leute haben sich echt gefreut uns zu sehen", sagt Josef Thöne, Oberst des Bürgerschützenvereins Bad Lippspringe. Zahlreiche Kinder staunten über die majestätischen Marsch.

Besondere Blicke zog Stefan Pelizaeus auf sich, der an dem Aufmarsch im Rollstuhl teilnahm und den Paradevogel des Heimatschutzvereins Neuenbeken auf seinen Rolli geschnallt hatte. Er lobt das Gelände: "Es ist hier mehr Rollitauglich als ich erwartet habe." Der Verein hatte extra einen Bus mit Rampe gechartert, um den gehandicapten Schützen mitzunehmen.

Ziel des mit mehreren Musikkapellen begleiteten Marsches war die Adlerwiese, das Veranstaltungsgelände der Landesgartenschau. Das Bier wurde hier allerdings nicht wie sonst üblich nur in Flaschen, sondern gleich kästenweise verkauft.

Doch die Schützen präsentierten sich den Besuchern nicht nur als gesellige Truppe, sondern als Vereine die heimatliche Kultur bewahren und viel Gutes tun. Auf der Bühne führte Jürgen Lutter durch das Programm, dass aus einer Vorstellung aller anwesenden Vereine bestand. Den Anfang machten die Gastgeber aus Bad Lippspringe mit einem Video.

"Schützen sind für viele soziale Dinge, für den Zusammenhalt vor Ort und für die Zukunft der eigenen Stadt mitverantwortlich", lobte Landrat Manfred Müller. 

Das Zusammentreffen der Schützen war für die Vereine auch die Möglichkeit sich untereinander auszutauschen. Guido Düsing vom Bürgerschützenverein Bad Lippspringe und Mathias Wirz vom Heimatschutzverein Neuenbeken tauschten sich beispielsweise über die Finanzen aus. Beide sind Kassierer in ihren Vereinen - das Thema Finanzamt verband die beiden.

Auch alte Bekannte trafen sich wieder: Wolfgang Bohlmann zog vor mehr als 30 Jahren aus Kohlstädt nach Bad Lippspringe und wechselte damit auch den Schützenverein. Geblieben ist seitdem eine freundschaftliche Verbindung zwischen den beiden Vereinen. Auf der Adlerwiese kam er mit Walter Bierwirth aus seinem ehemaligen Verein über alte Zeiten ins Gespräch. 

Die weiteste Anreise hatten Schützen aus Templin in Brandenburg. Auf dem Gelände verteilten sich die Schützen rasch. Der Eindruck: "Tolles Gelände, gut gestaltet und heute eine gute Stimmung", sagte Detlef Klott, Oberst des Schützenvereins zu Rheda von 1833. Seit zwei Jahren gibt es die Partnerschaft mit den Lippspringer Schützen. Aufgrund einer eigenen Veranstaltung konnte der Verein aber "nur" mit 24 Schützen aufmarschieren.

Am Nachmittag beteiligten sich die Vereine am Schießen auf einen Holzvogel. Den Titel des Schützenkönigs holte sich Stefan Zecke von der St. Sebastian Schützenbruderschaft Nordborchen. Der Prinzentitel gingen an Bernd Banek (Schützengilde Templin), Markus Gerken (Heimatschutzverein Neuenbeken) und Jürgen Schöne (St.-Sebastian-Schützenbruderschaft Altenbeken).

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