Mittwoch, 19 Juli 2017 11:15

Fröhlicher Ausklang am Montag

Bad Lippspringe (bel.) Schieben und bremsen gleichzeitig geht nicht. Diese Bobfahrer-Weisheit mussten auch Landrat Manfred Müller und Bad Lippspringes Bürgermeister Andreas Bee beim Schützenfrühstück in Bad Lippspringe erst lernen, bevor sie beim Mobilitätsrennen überhaupt vom Fleck kamen.

»Wer bremst, verliert« hätte das Motto der Gaudi im Schützenhaus als krönender Abschluss des Schützenfestes sein können. Im sportlichen Vierkampf mussten die Teams gegeneinander antreten: Mit E-Scooter, Rollstuhl, Rollator und Bollerwagen ging es im Wettkampf an den Start. Mit der ganzen Palette der umweltfreundlichen Mobilitätshilfen der Landesgartenschau musste der Parcours einmal rund durch die Halle bewältigt werden. Neben den Kompanien der Schützen traten auch das Bataillon und die Ehrengäste an.

Oberst Josef Thöne legte mit dem Scooter vor und Ehrengast und Schalke-Präsident Clemens Tönnies wollte dem nicht nachstehen und setzte sich ebenfalls nach einer Kurzeinweisung in den E-Scooter. Beim Stabwechsel an Landrat Manfred Müller und Bürgermeister Andreas Bee im Rollator-Team kam man zunächst trotz aller Kraftanstrengung nicht vom Fleck, weil offenbar irgendjemand heimlich die Bremse festgestellt hatte. Umso kräftiger versuchte der Landrat anschließend, die Panne wieder auszubügeln. Seine anschließenden Proteste bei Schiedsrichter Meinolf Alewelt fruchteten aber nicht.

Wie fast zu erwarten siegte die Mannschaft mit dem Heimvorteil im eigenen historischen Stadion: Die Klumpsack-Kompanie schaffte alle vier Runden in 53 Sekunden.

Zum Schützenfrühstück konnte Oberst Thöne zahlreiche Schützenabordnungen aus den Nachbarstädte und -gemeinden begrüßen. Ein besonderer Dank galt der Scharmeder Schützenbruderschaft St. Petrus und Paulus, die seit 25 Jahren eine enge Verbindung mit den Badestädter Bürgerschützen hat. Maßgebend begründet hat sie Ehrenoberst Franz Jöring. Ihm galt der besondere Dank für diese enge Verbindung, die auf Schützenebene und auch im privaten Bereich enge Verbindungen geschaffen hat. Als Dank und Anerkennung überreichte Thöne Oberst Bruno Gerken eine Urkunde. Langjährige Treue ganz anderer Art wurde ebenfalls ausgezeichnet: Tönnies überreichte dem Hauptfeldwebel der Klumpsack-Kompanie, Reinhard Milewski, als eingefleischtem Schalke-Fan ebenfalls eine Urkunde, die er persönlich signierte.

Die Landesgartenschau lag in diesem Jahr in vielfältiger Hinsicht den Schützen am Herzen. Die Decke des Schützenhauses war in ein Blumenmeer verwandelt worden und auch beim Umzug am Sonntag und Montag rollte der Landesgartenschau-Wagen der Schützen als Zeichen der handfesten Schützenhilfe für das Großereignis mit. Neben viel Spaß und Unterhaltung kam auch diesmal der karitative Zweck nicht zu kurz. Mit dem Schützenhut wurde wieder für den Schützenfond gesammelt, der bislang mit etwa 68 000 Euro in den vergangenen 18 Jahren kreisweit Kindergärten, Hospizeinrichtungen oder Seniorenheime unterstützt hat. Im Schnitt kommen pro Schützenfest etwa 3000 Euro zusammen, die durch Erlöse des Weihnachtsmarktes aufgestockt werden.

Westfälisches Volksblatt

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