1986: Oberst trägt die Insignien des Königs

Fest

 

1986 wille

Die 13 bringt Oberst Franz-Josef Wille (West-Kompanie) Glück: Im 13. Amtsjahr holt er am 12. Juli 1986 nach nur vier Schüssen um genau 19.54 Uhr die Reste des stolzen Adlers von der Stange und feiert mit Majestät Luise Lüke als 64. Königspaar ein prächtiges Fest. Dabei war es im 79. Jahr des Vereinsbestehens ein verspäteter Königsschuss. Erst nach einer rund zweistündigen Schießpause fasst sich Wille ein Herz, tritt an und trifft. Damit lässt sich Wille, der bereits vor 51 (!) Jahren als Edelknabe  dem Hofstaat von August Buch angehört hat, als Oberst besonders in die Pflicht nehmen: Keiner der Hauptleute Konrad Schmidt (Arminius-Kompanie), Anton Walter (Klumpsack-Kompanie) und Wolf-Armin Hunscheid (West-Kompanie) konnte aus den Kompanien auch nur einen Bewerber nennen.

Da haben die Prinzen schon am Nachmittag wesentlich mehr aufs Tempo gedrückt: Bereits nach 16 Minuten und insgesamt 53 Schüssen sind dem stolzen Adler alle Insignien entrissen worden: Peter Budde (West-Kompanie) holt um 17.02 Uhr die Krone, Uwe Page (Klumpsack-Kompanie)  ist um 17.13 Uhr der neue Apfelprinz und Heinrich Hagemeister (Arminius-Kompanie) schießt um 17.17 Uhr das Zepter ab.

Stadt

Westfalen-Therme feiert Richtfest

1986 therme

Am 22. Januar vollendet Stadtverwaltungsrat und stellvertretender Stadtdirektor Hans Tofall sein 50. Lebensjahr. Seit fast 30 Jahren ist er in der Verwaltung der Kurstadt tätig.

Der Heimatverein übernimmt am 26. April die renovierte und im Jahr 1927 erbaute Kaiser-Karls-Trinkhalle. Sie soll als Begegnungsstätte für Bürger, Kurgäste und Vereine genutzt werden.

Am 14. Juni beginnen im Kurwald die Bauarbeiten für die Friedenskapelle. Erzbischof Dr. Johannes-Joachim Degenhardt besucht die Baustelle und hält eine Andacht.

Die Vorfreude ist schon riesengroß: Richtfest für das 15-Millionen Mark-Projekt Westfalen-Therme mit der längsten gläsernen Doppelrutsche Europas wird im September gefeiert. Das städtische Thermal-Hallenschwimmbad wird im Rahmen eines Erbbaurechtsvertrages vom Investor Heribert Stork übernommen.

Das Denkmal für das Lippspringer Original Johann Fischer (1835 bis 1905), im Volksmund nur Mechanikus genannt, wird vom Paderborner Künstler Josef Rikus geschaffen und am Marktplatz aufgestellt. Außerdem erstellt er eine Bronzestatue des Heiligen Martin. Die Kosten für die beiden Denkmäler belaufen sich auf etwa 75.000 Mark.

Die Einzelhändler sind in Sorge: Am Stadtrand soll ein mehrgeschossiges Einkaufszentrum mit Parkdeck entstehen.

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