1911: Eklat im Vorstand: Oberst tritt zurück

Fest

 

1911 heiland

Das Königsschießen am 9. Juli 1911 findet unter reger Teilnahme statt. Die Königswürde erringt der Schlachtermeister Bernhard Heiland von der Arminius-Kompanie, der sich Frau Kaufmann Maria Tate zur Königin wählt. Das Schützenfest findet in gewohnter Weise am nächsten Wochenende statt. Es verläuft ohne einen Misston, besonders am zweiten Tage ist die Stimmung ausgezeichnet. Das am vorausgegangenen Freitag zirkulierende Gerücht über einen Mord hat sich nicht bestätigt.

Am 1. April erhält Schriftführer Peters ein Schreiben von Oberst Brackmann vom 31. März, worin derselbe die Niederlegung seines Postens als Vorsitzender des Schützenvereins mitteilt. Da nach Erklärung von Hauptmann August Schröter (Arminius-Kompanie) Prof. Dr. August Brackmann sich keinesfalls bereit finden würde, den Vorsitz weiter zu führen, müsse für den ausgeschiedenen Oberst Ersatz gewählt werden. Am 11. April 1911 wählt der Vorstand den Klumpsack-Hauptmann Dr. Otto Heim einstimmig zum Vorsitzenden. Dr. Heim würdigt die Verdienste des Prof. Dr. Brackmann als Oberst und bringt ein Hoch auf ihn aus.

Stadt

Liborius-Wasser für den Papst

1911 liboriustrinkhalle

In Folge der langen Dürre kommen viele Wald- und Heidebrände vor. Der Lippspringer Kiefernwald in der Senne wird glücklicherweise von Bränden verschont.

Die Volkszählung ergibt für Lippspringe dieses Ergebnis:  4607 Einwohner.

Es ist der Höhepunkt ihrer Reise nach Rom: Sylvester und Maria-Elisabeth Hecker werden im Sommer 1911 von Papst Pius X. zu einer Privataudienz empfangen. Der Besuch geht auf Vermittlung des Theologieprofessors Dr. Heiner zurück, der als Uditore (Richter) an der Sacra Rota Romana tätig ist. Hecker, Eigentümer der Lippspringer Liborius-Quelle, weiß die Audienz gut zu nutzen. Auch ihm ist der schlechte Gesundheitszustand des Heiligen Vaters bekannt, der damals an einer schweren Stoffwechselerkrankung leidet. Bei seinem Gespräch im Vatikan berichtet Hecker auch von der heilenden Wirkung des Liborius-Wassers und verspricht, eine größere Menge der wirksamen »Arznei« nach Rom zu schicken. Wochen später kommt die ersehnte Nachricht. In einem Bericht des »Leo«, der Paderborner Kirchenzeitung, vom 10. September 1911 ist zu lesen: Das Lippspringer Heilwasser sei dem Heiligen Vater gut bekommen.

Großer Tag für die Freiwillige Feuerwehr: Am 10. August kommt die erste fahrbare 12 Meter-Leiter an. Sie wird mit Musik feierlich von der Bahn mit einem Umzug durch die Stadt zum Feuerwehrhaus gebracht.

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