15.000 Euro für die Odenthaler Kobolde, eine von Eltern ehrenamtlich geführte Kindertagesstätte. Auf dem Foto (von links) stehen Major Carsten Böhner, Schriftführerin Christina Schumacher, Oberstleutnant Dirk Lappe und Major Konstantin Thiele in einem entkernten Raum der überfluteten Kindertagesstätte. 15.000 Euro für die Odenthaler Kobolde, eine von Eltern ehrenamtlich geführte Kindertagesstätte. Auf dem Foto (von links) stehen Major Carsten Böhner, Schriftführerin Christina Schumacher, Oberstleutnant Dirk Lappe und Major Konstantin Thiele in einem entkernten Raum der überfluteten Kindertagesstätte.

15.000 Euro für die Odenthaler Kobolde

Bad Lippspringe (bsv). Die Überraschung ist dem Bürgerschützenverein Bad Lippspringe gelungen: Die von der Starkregenkatastrophe im Juli 2021 stark zerstörte kleine Kindertagesstätte “Odenthaler Kobolde” bekommt Aufbauhilfe aus Ostwestfalen und wird mit 15.000 Euro unterstützt. Die höchste Einzelspende in der Geschichte des 115 Jahre alten Bürgerschützenvereins wurde jetzt offiziell an die von Eltern ehrenamtlich geführte Kita überreicht.

“Wir möchten uns insbesondere im Namen aller Kinder, aber auch Eltern und dem Team der Kobolde für die großzügige Spende bedanken. Sie helfen uns dabei, unsere Kita wieder zu dem Ort der Geborgenheit und Freude zu machen, der er einmal war”, sagte die Schriftführerin Christina Schumacher bei der Spendenübergabe und fügte noch hinzu: „Auch wenn unser Kita-Gebäude von der Form her an ein Schiff erinnern soll und unsere Kinder in die drei Gruppen „Schiffsmäuse, Klabauter und Piraten“ unterteilt sind, hätte doch niemand damit gerechnet, dass es tatsächlich kentern könnte.“

Oberleutnant Dirk Lappe vom Bad Lippspringer Bürgerschützenverein wies auf eine Besonderheit hin: “Die Höhe der Spende ist umso beeindruckender, da das Geld ohne größere Versammlungen zusammengekommen ist.” Zum Hintergrund: Zum Zeitpunkt der Katastrophe wären die Bürgerschützen mitten in ihrer Schützenfestwoche gewesen. Aufgrund der Coronapandemie sind vor einem Jahr aber sämtliche offiziellen Termine abgesagt worden und so wurden die Gelder hauptsächlich in den Gärten bei privaten Veranstaltungen gesammelt.

Die sonst eher beschauliche Dhünn hatte sich am 14. Juli 2021 in einen reißenden Fluss verwandelt. Das Erdgeschoss und die Außenanlagen der Kita, in der 66 Kinder betreut werden, wurden vollständig geflutet und zerstört. Der entstandene Schaden: etwa 880.000 Euro.

Auf einen Pegel von rund 1,20 Meter war das Wasser im Gebäude angestiegen. Da sich der Schlamm und die Feuchtigkeit bis in alle Schichten der Wände, alle Fugen der Böden und sämtliche Verkleidungen der Rohre gedrängt hatte, mussten im Erdgeschoss alle Wände bis auf einen Meter Höhe abgerissen oder entkernt werden sowie der Estrich entfernt und die Rohre freigelegt werden, bevor mit der Trocknung begonnen werden konnte. Nur das Obergeschoss des Kita-Gebäudes war verschont geblieben und wird mittlerweile wieder von den Vorschulkinder genutzt.

Dass der Elterninitiative nach diesem Unglück das Wasser nicht komplett bis zum Hals stand, dafür sorgte eine Welle der Hilfsbereitschaft. Und die erfasste auch die Schützenbrüder aus Bad Lippspringe.

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