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1954: Waldkönig vereint Holz und Stein

Fest

 

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Nur eine Woche nach dem »Wunder von Bern« kann am 11. Juli 1954 auch ein dauerhafter Landregen die Scharfschützen des Bad Lippspringer Bürgerschützenverein nicht davon abhalten, in erbitterten Duellen um die Königswürde zu streiten. »Die paar Regentropfen können uns nicht erschüttern«, sagt Oberst Heinz Rudolphi. Als dann das Bataillon völlig durchnässt am Scheibenstand auf dem Schützenplatz anrückt, besteht kein Zweifel: Es gibt 1954 einen Regenkönig.

Eilig wird noch eine Zeltplane über die Abschussstelle gespannt, dabei steigt mit zunehmendem Regen sogar der Mut der Königsanwärter. Zuletzt liegen aber nur noch Ernst Lütkemeier und Leo Benteler, der erst zehn Minuten zuvor aufgetaucht ist, im Rennen um die Königskrone. Es ist schließlich 19.30 Uhr, als Leo Benteler (Bentelersche Forstverwaltung Forstgut Heimat) mit doppeltem Geschick und unter den Horridorufen der Schützen den letzten Rest des Vogels herunterholt.

Stadt

Waldschlösschen wird abgerissen

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Das von Gastwirt Langlau um 1883 erbaute Waldschlösschen (westlich der Lindenstraße gelegen), ein beliebtes Ausflugsziel der Kurgäste, wird abgerissen.

Der Wiedenbrücker Unternehmer Hermann Stammschröer kauft die Möbelfabrik Seeger & Ruge.

Beim Lichterfest im Kaiser-Karls-Park wird im August die Fassade des neuen Kurhauses (Prinzenpalais) fast in Originalgröße und im Glanz von 2800 Lampions gezeigt.

Die Polizei verfügt am 21. August, dass ab sofort die Geschwindigkeitsbegrenzung auf der Bielefelder Straße – ab Bundesstraße 1 bis Strothebrücke – in Kraft tritt. 40 Stundenkilometer dürfen nicht mehr überschritten werden.

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