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1988: Schützenhimmel wird zum Blumenmeer

Fest

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Der Schreck steht Heinz Brockmeier von der Arminius-Kompanie ins Gesicht geschrieben: Schon mit dem vierten Königsschuss holt der Oberstleutnant am 9. Juli 1988 den stolzen Adler von der Stange. Der ist, als er um 18.31 Uhr fällt, fast noch unversehrt. Damit kommt der 66. König in der 81-jährigen Geschichte aus dem Vorstand. Zur Königin steht dem Landwirt und Schützen der Arminius-Kompanie Rita Lücke zur Seite. Sie ist die Ehefrau von Oberleutnant Willi Lücke (West-Kompanie).

Oberst Franz Jöring eröffnet um 16.50 Uhr  das Königsschießen in der Badestadt, bereits nach nur neun Minuten steht der erste Prinz fest. Martin Walter (Klumpsack-Kompanie) holt sich die Krone. Den Apfel schießt um 17.07 Uhr Hermann Niggemeier (Arminius-Kompanie) herunter. Der Zepterprinz kommt aus Marienloh: Peter Kszyminsky von der West-Kompanie trifft um 17.13 Uhr.

Stadt

Arminius-Trinkhalle wird neu gestaltet

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Die Arminius-Trinkhalle wird nach Plänen des Architekten Karl-Heinz Soethe für 250.000 D-Mark neu gestaltet. Über die erste Heilquelle (die durchschnittliche Quellschüttung beträgt 360 Liter pro Minute) wird ein Brunnentempel gebaut. Er ist heute das Wahrzeichen des Kurbetriebes. Ihren Namen erhielt die Quelle auf Anregung des Paderborner Arztes Dr. Pieper im Jahre 1840.

Als der möglicherweise größte Bauskandal geht das Einkaufszentrum an der Detmolder Straße in die Nachkriegsgeschichte ein. Im März wird der um 400 Quadratmeter zu groß gebaute Markt stillgelegt.

Mit Bauleiter Raimund Perbix wird als Planungsausschussvorsitzender im Bauskandal das erste Opfer gefunden: Der CDU-Ratsherr muss gehen. Die Baugesellschaft Holz und Hollander (HHG) will das Gebäude nun zum Teil abreißen.

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