Hinter jeder Zahl steht ein einzelnes Schicksal: Insgesamt 1900 schwerstkranke Menschen hat das Paderborner Hospiz »Mutter der Barmherzigkeit« seit 1992 auf ihrem letzten Lebensweg begleitet. Allein im vergangenen Jahr waren es 134.

 

Wie viele andere karitative Einrichtungen ist auch das Hospiz für jede finanzielle Unterstützung dankbar. Im September 2012 setzte der Bad Lippspringer Bürgerschützenverein ein Zeichen der Solidarität und überreichte der Leitung des Hauses einen Spendenscheck in Höhe von 3 000 Euro. Schützenoberst Josef Thöne überreicht Generalrätin Schwester M. Magdalena Reinberg vom Hospiz den Spendenscheck.

»Die Badestädter Schützen«, so betonte Oberst Josef Thöne, »wissen nicht nur zünftig zu feiern, sie stellen sich immer wieder gerne auch in den Dienst der guten Sache.«
Deshalb wurde 1998 ein vereinseigener Schützenfonds gegründet, mit dessen Hilfe zahlreiche karitative Projekte mit insgesamt mehr als 45 000 Euro finanziell unterstützt werden konnten. Die 3 000 Euro sind das Ergebnis einer schon traditionellen Spendenaktion der drei Kompanien und des Bataillons im Rahmen des Bad Lippspringer Schützenfestes. Wichtig ist für die Bad Lippspringer Bürgerschützen, dass bei den Spenden auch über den Tellerrand hinaus geblickt wird. So war die deutsche Kosovo-Hilfe 1999 das erste Projekt, das unterstützt wurde. Geholfen wurde auch den Opfern der verheerenden Flutkatastrophe in Südostasien 2005. Lokale Projekte vor der Haustür wie der »Run for help«, die Palliativstation in der Karl-Hansen-Klinik oder die Luftbrücke werden sogar regelmäßig mit Mitteln aus dem Schützenfonds bedacht.

Die Verantwortlichen im Hospiz »Mutter der Barmherzigkeit« haben bereits ganz konkrete Vorstellungen, wie sie das Geld verwenden wollen. »Unser Haus ist in die Jahre gekommen«, erläutert Generalrätin Schwester M. Magdalena Reinberg. »Unter anderem benötigen wir dringend neue Nasszellen.« Leider lasse sich dieser dringende Wunsch aus Platzgründen nicht am jetzigen Standort in der Gesellenhausgasse realisieren. Zurzeit arbeite man an einem Konzept, um diese Situation nachhaltig zu ändern.