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1940: Erster Bombenangriff

Fest

 

In den Kriegsjahren fand kein Schützenfest statt.

 

Stadt

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Die Luftwaffe beschlagnahmt von Anfang Mai bis zum 19. Juli das gesamte Gebäude des Krankenhauses »Heiliger Geist«. Das Haus wird mit Luftlandetruppen für den am 10. Mai beginnenden Westfeldzug gegen Holland belegt.

Die Stadt ist in der Nacht zum 15. Juli erstmals Ziel feindlicher Flugzeuge. Neben 300 bis 400 Brandbomben fallen zwischen 1 und 3 Uhr 116 Sprengbomben, die vier Bauernhöfe einäschern, 30 Wohnhäuser schwer und 200 mittelschwer bis leicht beschädigen. 321 Menschen werden obdachlos, jedoch sind keine Toten oder Verletzten zu beklagen. Das Motiv dieses frühen Angriffs ist bis heute unbekannt. Wahrscheinlich ist aber eine Verbindung mit dem nahen Truppenübungsplatz zu sehen, von dem zwei Monate zuvor Transportflugzeuge mit Luftlandetruppen für den deutschen Einmarsch in Frankreich, Belgien und die Niederlande starteten.

Die vom Bombenangriff weitgehend zerstörte Kirchschule mit ihren damals noch drei Klassen wird abgerissen. Bürgermeister Wilhelm Lange beziffert den an städtischen Gebäuden entstandenen Gesamtschaden auf 128.000 Reichsmark.

Der älteste Einwohner der Stadt feiert am 12. Oktober seinen Geburtstag. Johannes Schmidt vom Steintor wird 93 Jahre alt.

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