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1907: Neustart im Sturzregen

buch1907.pdfFest

1907 dammann

Zum ersten Königsschießen tritt das Schützenbataillon am 23. Juni 1907 vollzählig auf dem Marktplatz an. Nach der Paradeaufstellung mit nachfolgendem Parademarsch geht es strammen Tritts zum Entscheidungsplatz. Dort gibt Herr Vorsteher a. D. Josef Koke nach einer kurzen Ansprache den ersten Schuss für Seine Majestät Kaiser Wilhelm II. ab. Der alte Herr zeigt durch einen guten Treffer, dass er noch immer ein guter Schütze ist. Oberst Prof. Dr. August Brackmann bringt hieran anschließend und zum Zeichen, dass der Verein ein patriotischer sei, ein begeistert aufgenommenes Hoch auf unseren Landesherren aus, worauf die Nationalhymne gesungen wird.

Schuss auf Schuss folgt jetzt in rascher Folge, bis sich die Zahl der Scharfschützen mit zwölf Ringen als Thronprätendenten herausgeschält hat. Sechs Thronanwärter treten zum Entscheidungskampf an, aus dem Dr. Carl Dammann unter lautem Jubel abermals mit einer Zwölf als Sieger und als erster König hervorgeht. Zweitbester Schütze und damit Kronprinz ist Wilhelm Ehl. Als drittbester Schütze und damit Prinz gehört Heinrich Knoll dem Hofstaat an. Beide werden mit Prinzenorden dekoriert. Wilhelm Ehl gibt später seinen Orden wegen eines beim Schießen vorgekommenen Irrtums zurück.

Stadt

Konzertsaal im Neuen Kurbad

musikpavillion

Amtmann Bernhard Mersmann wird als Nachfolger von Landwirt Josef Koke am 1. Februar zum Gemeindevorsteher gewählt.

Der Park an der Arminiusquelle wird bedeutend vergrößert.

Im Kurpark entsteht neben der alten Burgruine ein großes Restaurationsgebäude mit herrlichem Saal. Bauherr ist die Arminiusbad-Gesellschaft.

Im Neuen Kurbad (auf dem heutigen Schulgelände im Bruch) werden ein Konzertsaal und Parkanlagen geschaffen.

Die Anzahl der Kurgäste im Arminiusbad beträgt 6362, beim Neuen Kurbad 342.

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